Dienstag, 29. Januar 2008

Wieder an der Wand

Ab heute bin ich eine ganze Woche alleine im Haus. Meine 3 Mitbewohner sind heute nach Deutschland abgereist, weil sie noch eine Klausur schreiben müssen und nächstes Wochenende Karneval feiern wollen.

Letzte Woche war ich mit Irina zwei mal klettern im Sportcenter der Warwick Universität. Ist nicht so sehr groß die Kletterhalle, aber dafür haben die sehr tolle Wände. 3/4 der Wände sind Naturwänden nachempfunden. Somit gibt es zu den normalen Griffen noch kleine Vorsprünge und Unebenheiten. Sehr nett. Zudem sind auch einige Routen mit Karabiner für Vorstieg geeignet. Da hängen auch keine Seile, sondern man muss sein eigenes mitbringen.
Die haben da auch einen extra Boulderraum. Irina die schon etwas erfahrener im Klettern ist, gibt mir etwas Unterricht wie ich an der Wand mehr Technik einsetzen kann, anstelle von Kraft.

Kurioses ist Dienstag Abend passiert. Pünktlich standen wir an der Bushaltstelle um zurück nach Coventry zu fahren. Irina hatte noch in Erinnerung, dass der nächste Bus uns zurück bringen würde. Tja, ich habe auch nicht weiter nachgefragt (Cool, wie ich hier den schwarzen Peter einfach weiter reiche) und wir sind locker flockig in den Bus rein. Okay direkt vorneweg gesagt, es war zwar die richtige Linie (12), aber die falsche Richtung. Als wir nach 1 Std. wieder an der Warwick Universität waren, ging also die ganze Reise wieder von vorne los. Diesmal fuhr der Bus nun nach Coventry. Somit dauerte unsere Rückreise am Dienstag mal eben 1,5h anstatt 30 Minunten.

Donnerstag waren wir wieder klettern. Die Engländer haben ja schon wieder ein anderes Bewertungssystem für die Wände. Hier Klettere ich im Niveau 5/5+. Ach ja, ich habe oben vergessen zu erwähnen, dass es Dienstag brechend voll war, daher war der Spaß Dienstag nicht ganz so groß, aber Donnerstag war es schon viel leerer und somit auch besser. Donnerstag Abend haben wir direkt den richtigen Bus genommen.

Samstag Abend war wieder eine Hausparty angesagt. Ort des Geschehens war das Haus von unseren polnischen Mitstudenten. War brechendvoll, laut, feucht fröhlich und diesmal gar net so lang für uns. Roland und Tobi wollten gg. Mitternacht nach Hause, weil sie am nächsten Tag noch für die anstehende Klausur lernen wollten.
Gestern habe ich erfahren, dass eine Zimmertür wohl die Nacht nicht überlebt hat bzw. wohl beschädigt wurde. Zudem hat sich die Patrygemeinde auf 3 Etagen und Garten verteilt. In der obersten Etage (Rafals Zimmer) ist die Anlage aufgebaut, die bei jeder Party den Garten beschallt. Jendenfalls muss es dort oben wohl zu einer Tanz/Hüpfeinlage gekommen sein und die darunter liegende Zimmerdecke hat sich wohl um einige Zentimeter abgesenkt. Nicht schlecht, oder? Englische Leichtbauweise.

Sonntag habe ich mich mal wieder als Chefkoch des Hauses versucht. Gab Schnitzel, Reis, Gemüse und Pilzsoße. Als Nachtisch konnte ich einen Käsekuchen (gekauft) reichen. Schnitzel waren natürlich selbst paniert, was zumindest bei Matthias für Staunen gesorgt hat. Julia war mal wieder mit von der Partie. Eigentlich habe ich gedacht, pro Nase ein Beutel Reis, aber das war voll doch etwas zuviel. Von übriggebliebenen Reis habe ich am nächsten Tag noch insgesamt 3 Personen satt gemacht.

In Sachen Diplomarbeit kann ich auch gutes vermelden. Meine Platine ist fertig und ab morgen kann ich anfangen die vorhandenen Bauteile drauf zu löten. Sollte im Laufe der Woche die restlichen bestellten Teile kommen, so könnte ich nächste Woche das Kapitel Spannungsversorgung abschließen. Hoffen wir mal das auch alles klappt.
Desweiteren komme ich auch mit dem Programm für den Microcontroller voran. Habe heute im Labor kräftig dran rumgebastelt und am Ende klappte alles wie ich es wollte.

Mein Osterurlaub ist auch schon gebucht, obwohl Urlaub darf ich nicht sagen, weil ich in der Zeit die Ergebnisse meiner praktischen Diplomarbeit zu Papier bringen muss. Ich fliege am 20. März nach Deutschland zurück um ein paar Tage mir meiner Verlobten, Familie und Freunden verbringen zu können. Leider geht es am 30. März schon weider zurück. Ab da beginnt der Endspurt.

Zuletzt noch ein kleines Schmankerl.
Von Mix