Reißt euch los von DSDS, Ich bin ein Star holt mich hier raus oder was auch immer, denn es gibt wieder was zu lesen.
Wie immer rollen wir mal in chronologischer Zeitfolge das Geschehene auf.
Über Ostern war ich in der guten alten Heimat um meine Verlobte, Familie und Freunde zu sehen.
Die Rückreise war schon recht lustig. Da der Term zu Ende war und sich für Julia auch der Abschied näherte, ging es nochmal ins Lava. Von dort ging es dann um 3 Uhr direkt zum Bus und ab nach Luton zum Flughafen. Abflug 7.40 Uhr. Ich habe nicht viel geschlafen auf der Rückreise und somit war ich den nächsten Tag auch ziemlich gerädert.
Eigentlich habe ich es geschafft alle wichtigen Personen in meinem Leben zu besuchen bzw zu überraschen. Ivy hatte für ihren Stefan ein Überrachungsbrunch zum Geburtstag organisiert, wo ich neben ihrer kleinen Tochter natürlich Stargast war:-)Zuvor hatte mich Stefan mal zu einem Besuch eingeladen, aber leider war ich angeblich schon kurzfristig wieder nach England abgereist. ÄTSCH!!!
Leider war der Urlaub in Deutschland nich zum Vergnügen gedacht, weil ich doch so langsam mit der schriftlichen Ausarbeitung meiner Diplomarbeit anfangen musste. Somit musste ich immer täglich ein paar Stunden dafür opfern.
Am 30. März ging es nach 10 Tage Germany auch schon wieder ins Königreich. Nochmal wurden von meinem Stern Tränen zum Abschied vergossen, doch es sollte erstmal der letzte größere Abschied sein. (Glaubten wir, aber dazu später mehr)
Der Flug zurück war okay, aber die Busreise von Luton nach Coventry war nicht so der Hit. Der Bus war komplett ausgebucht und als Sitznachbarn hatte ich einen osteuropäischen Landsmann. Mehr gestört hat mich die Flasche Brandwein, die sich mit seinen beiden Kollegen geteilt hat und dadurch hat es/er stark nach Schnaps gerochen. Blöde feine Nase.
In Coventry war ich erstmal ein paar Tage alleine im Haus. Meine Mitbewohner waren ein paar Tage länger in Deutschland. Da zu diesem Zeitpunkt noch Easter Break war, konnte ich all meine Zeit im Labor oder vor dem Rechner verbringen.
Am 18. April war die offizielle Deadline für den Final Year Report. Bis zu diesem 'Tag waren meine Tage sehr eintönig. Irgenwann ziwschen 6.30 und 7.00 aufstehen. Frühstücken und ein paar Zeilen Diplomarbeit schreiben, ab 9.00 ins Lab. Meistens bin ich gegangen als das Lab um 17.00 geschlossen wurde. 1h Pause und dann ging es bis spät Abends weiter mit der Diplomarbeit.
Am 16. April hatte ich dann soweit alles feritg und konnte die Arbeit zum binden abgeben. Insgesamt ist meine Diplomarbeit 137 Seiten lang, wobei 36 Seiten Datenblätter sind. ;-) Mit C-Quellcode komme ich auf 17000 Wörter, wobei davon 12500 Wörter geschriebener Text sind und der Rest gehört zum C-Code.
Das Binden der Arbeit war schon eine nervige Angelegenheit. Wie gesagt, es war Mittwoch und 2 Tage vor der Deadline. Also guter, vorsichtiger Deutscher Student gibt man die Arbeit natürlich früher ab, weil es könnte sich ja was verzögern. Die Auskunft, die ich mir ein paar Wochen vorher geholt hatte, lautete, dass das Binden 24h dauern würde. Also geht der Raph gemütlich morgens um 9.30 zum Resource Shop, der im Gebäuder der Libary located ist. Dort kann man zu einem fairen Preis seine Arbeit binden lassen. Tja, das dachten sich wohl auch die 100 anderen Leute die vor mir in der Schlange standen. Ich stand geschlagene 2h in der blöden Schlange um meine Arbeit zum binden abzugeben. Das Problem war, dass viele mit Kreditkarten zahlten was natürlich alles verlangsamte und dazu kam noch, dass viele Leute absolut keine Ahnung haben. Im Bild rechts könnt ihr meine Arbeit bewundern. Das Frontcover ist für alle ohne Ausnahme gleich. Oben Titel, in der Mitte der Name und unten Cov. Uni mit Logo. Das war auch so auf der Seite des Resource Shops angegeben mit einer Word Datei als Vorlage, aber leider ist wohl der Informationsdrang einiger Leute nicht so ausgeprägt und somit wussten das viele nicht und haben ihre eigenen Entwürfe mitgebracht. Dieser Umstand kostete wieder einige Minuten. Erklären, wegschicken, wieder kommen mit richtiger Vorlage, dirket nach vorne durch, weil man ja schon mal da war.
Erfreulich war, dass man seine Arbeit schon nach 2h wieder abholen konnte. Da aber an diesem Tag irgend eine Faculty ihre Deadline hatte, war die Schlange beim Abholen genauso lang. Matthias der etwas später zum Binden aufgebrochen war und meine fertige Arbeit mitbringen wollte, hat nach 2.5h anstehen fürs Binden, nicht nochmal 2h fürs abholen opfern wollen.
Egal, wir haben die Arbeit dann gemütlich am nächsten Tag abgeholt und am Nachmittag eingereicht.
Da das Wetter nun hier auch etwas frühlingshafter wird, musste erstmal ein ordentlicher Grill angeschafft werden, damit man das schöne Wetter auch draussen genießen kann und der männlicher Urinstinkt (Fleisch über offener Flamme braten) muss natürlich auch befriedigt werden. Unser neuer Mitwebohner wurde im örtlichen ASDA erworben und wurde von uns Norbert getauft.
Am Samstag fand bei uns eine DFB Pokal Grill Party statt. Bayern vs. Dortmund. Was auch gleichzeitig hieß: Raphael vs. Rudi/Matthias. Gewonnen hat Gott sei Dank die richtige Mannschaft, obwohl ich mit dieser Meinung irgendwie alleine da stand. Die Fotos zur Feier kann man unten betrachten.
Mittlerweile vergeht die Zeit hier wie im Fluge. In den nächsten Wochen stehen die Examen an und noch die mündliche Bachelor Prüfung. Ende Mai werde ich von 2 treuen Begleitern abgeholt. Dennis und Christian nehmen die lange Reise aus Dinslaken auf sich um mich hier einzusacken.
Da sitzt der deutsche ahnungslose Student auf seinem Bett und lernt für seinen FEM Test den er Ende der Woche schreiben wird und er sieht noch aus den Augenwinkeln wie jemand auf der anderen Straßenseite in ein weißes Fahrzeug steigt. Das nächste was er wahr nimmt, ist ein lauter Knall und wie sich ein schwarzes Auto um 90° dreht. Was war passiert? Beim ausscheren aus der riesigen PArklücke hat der Fahrer des weißen Fahrzeugs nicht auf den Verkehr geachtet der sich in seinem Rücken näherte. Das herankommende Fahrzeug konnte nicht mal ausweichen und BÄNG!!! Nur Blechschaden und keine Verletzten. Auf dem Bild ist als 3. beteiligtes Auto ein silbener Wagen zu sehen. Der war da geparkt, aber das ist unser Hassauto, weil der blöde Wagen eine defekte Alarmanlage hat. Diese meint ab und zu einfach mal los zulegen. Auch mitten in der Nacht. Sehr ärgerlich. Nun ist der Wagen erstmal in der Reparatur. Hoffentlich reparieren die des gleich mit.
Gestern hat mich eine nicht so tolle Botschaft erreicht. Die Oral Assessment wurden auf Ende Mai / Anfang Juni verschoben. Das ist sehr ärgerlich, weil die bisherige Auskunft war, dass wir nach unserer letzten Klausur verschwinden könnten. Somit habe ich den Chris und den Dennis für den 23 Mai bestellt und zurück sollte es am 25 Mai gehen. Leider stehen die genauen Timeslots noch nicht wirklich fest und somit sind weitere Planungen erstmal schwierig. Folgende Idee habe ich bereits entwickelt.
- Sollte ich erst im Juni dran sein, so werde ich mit den Beiden zurück fahren und dann wohl wieder zurück fliegen für 2 Tage.
- Ist mein Slot sehr früh, könnten die Beiden etwas später kommen. Mal schauen wie teuer das Umbuchen der Fähre ist.
- Oder ich lasse die beiden wie geplant kommen, schicke sie aber alleine mit meinen Sachen zurück auf die Reise und Fliege später zurück.
Nächste Woche werden die Termine veröffentlicht, dann kann weiter geplant werden.
Irgendwas wollte ich bestimmt noch schreiben, aber das habe ich vergessen.
Cheers!
DFB Pokal Party |