Montag, 30. April 2007
Acrylamid Geschmacksverstärkung
An diesem Wochenende musste der ureigene Instinkt des Mannes befriedigt werden. Das bruzeln von selbst erlegtem (im unserem Fall "selbst überfahrenem") frischem Fleisch über offener Flamme, sprich GRILLEN!
Gegen 10.30 Uhr konnte ich mich erfolgreich aus den Fängen des Sandmanns befreien.
Richy und ich hatten eine Mission an diesem Tag. Wir brauchen einen Grill. Nicht das wir Brians Luxus Gasgrill nicht schätzen würden, aber zum richtigen Grillen gehört halt ein richtiger Kohlegrill mit Acrylamid Geschmacksverstärkung.
Also los ging die Reise. Unser Ziel war erstmal das Home Depot. Das Spielzeugland des Handwerkers. Naja, große Auswahl haben sie ja, aber nicht das richige für den normalen Durchschnittsauslandspraktikanten im Außendienst.
Weiter zum nächsten Laden, nur da war kein vernünftiger mehr. Also mussten wir doch wieder zu WalMart. Vorher haben wir nochmal bei Bloom halt gemacht. Ein sehr gut eingerichteter Supermarkt nur leider etwas zu teuer. Dort kann man mal hingehen wenn man spezielle Wünsche hat.
Bei WalMart wurde dann ein Grill, Holzkohle und flüssiger Grillanzünder kostengünstig erstanden.
Nachmittags wurde der Grill feierlich eingeweiht. Leckere Schweinesteaks und Turkey fanden den Weg in unseren Magen.
Abends musste dann mal der 300 fach DVD Wechsler ausgenutzt werden. Habe Richy ein paar Filme aus der Reihe der ultimativen Kultfilme gezeigt. Eurotrip und Old School.
Sonntag:
Nachdem wir den Samstag Abend at Home verbracht haten, konnte wir ja mal früh aufstehen und joggen gehen. 9 Uhr raus aus den Federn und um 9.15 waren wir auf der Straße.
Es ist immer wieder schön die Gesichter der Amerikaner zu sehen. Entweder beachte sie ein überhaupt nicht oder sie schauen einen ganz entsetzt an. Oh mein Gott, wie kann einer freiwillig laufen gehen.
Hmmm, das frage ich mich aber auch. Am Himmel war keine Wolke zu sehen und die Sonne gab Vollgas. Wir haben aber tapfer durchgehalten. Als Belohnung gab es dann ein schön kalten Glas Wasser und ne kalte Dusche.
Mittags musste der Grill nochmal angeschmissen werden. Das gute Wetter muss ja ausgenutzt werden.
Nachmittag sind wir mit Brian zum Bowling gegangen. Die Arbeitskollegen von Brian treffen sich wohl regelmäßig um gemeinsam mit ihren Familien zu bowlen und Tuniere zu veranstalten.
Um es gleich vorneweg zu sagen, gewonnen habe ich nichts. Konnte mir aber den inoffiziellen Titel "Bester Internationaler Gastspieler" verleihen. Das Turnier dauerte 2 Stunden und der Spieler mit den meisten Punkten war der Gewinner. Warum wir überhaupt in Teams gespielt haben, bleibt mir bis heute immer noch verschlossen. Unser Team setzte sich aus Richy, Brian, Mary, Shawn und mir zusammen.Wieviele Punkte der Gewinner hatte kann ich überhaupt nicht sagen, ich habe nur mal mitbekommen, dass ein Spieler auf der Bahn neben uns sagenhafte 196 Punkte hatte. Da konnte ich mit meinen 117 und 136 Punkten leider nicht mithalten. Das Team: Raph, Mary, Brian, Shawn und Richy(der Fotograf) Hehe. Schon wieder ne fremde Frau neben mir und dann auch noch im Arm. Jenny, ich liebe Dich!
Danach wollten wir mit ungefähr 20 Leuten ein Eiscafe entern. Doof nur, dass es schon geschlossen hatte. Also musste das nächste Eiscafe 400 m weiter dran glauben.
Dort gab es nur Eis zum mitnehmen und die haben da tatsächlich nen Drive In für Eis. Unglaublich!!!
Meine Standart Bestellung "Vanille mit Sahne" habe ich vorsichtshalber nur in Single genommen. Der Rest war da etwas geiriger und stunten nicht schlecht über ihre riesige double Portion. Na dann mal guten Hunger. Haben noch ein paar Arbeitskollege von Brian besser kennengelernt.
Zurück at Home habe ich mir die erste Halbzeit der Mavs angeschaut. Wieso versagt der Dirk eigentlich immer in den Playoffs?
Montag:
Heute wollten wir unbedingt die Bestellung für Matts kleines Projekt fertig bekommen. Haben da den ganzen Morgen dran gehangen. Haben passend zur Bestellung noch ein paar technische Zeichungen angefertigt und nach der Mittagspause dann alles zum Matt gebracht. Der hat dann auch sofort den örtlichen Dealer angerufen und wenn alles gut geht sollten die Materialien bis zum Ende der Woche da sein.
Richy hat sich dann den Rest des Tages damit beschäftigt die Durchbiegung unserer Halteplatte für die Movifit und den Motor zu berechnen. Ich habe ein wenig mit C++ angefangen und mit Solid Works gespielt.
At Home haben wir einen total verbrannten Aaron angetroffen. Der Vogel hat heute von neun bis um eins mit seinem Chef oder wem auch immer Golf gespielt. Tja blöd nur, wenn man sich bei 28 Grad und Sonne weder eincremt noch eine Mütze trägt. Der Junge hat sich aber sowas von gemein die Arme und den Nacken verbrannt, naja ich wünsche ihm ein schöne Gute Nacht. Hoffentlich beherzigt er meinen Rat und cremt sich noch gut ein.
Schöne Grütze aus dem schönen South Carolina.
cu
Raph
Samstag, 28. April 2007
BMW Interns
Heute hat sich die Abteilung für die International Interns von BMW bei mir gemeldet. Leider dürfen sie aus datenschutz rechtlichen Gründen keine E-Mail Adressen raus geben, aber ich sollte doch bitte die Gründe angeben warum die meine E-Mail weiter leiten sollen.
Habe ihnen erklärt dass ich gerne weitere junge Deutsche treffen möchte, bla bla bla.
Kam auch ne Antwort zurück. Die haben meine Mail jetzt weitergeleit.
Nach dem Feierabend ab nach Hause. Leider hat es gegen Nachmittags angefangen zu regnen. Richy und ich waren etwas unschlüssig, ob wir nun nach Greenville zu Downtown Alive fahren sollten oder nicht. Wir entschieden uns doch zu fahren. In Greenville angekommen dann die Enttäuschung. Downtown Alive ist ausgefallen, keine Menschenseele da. Wir sind etwas die Main St. rauf und runter gelaufen und dann zurück nach Hause. At Home haben wir uns dann mit Aaron CSI angeschaut. Habe dann noch bis kurz vor 11 den Blog geschrieben und dann mal wieder als letzter ins Bett.
Freitag:
Eine Antwort von einem Intern. Ole Ole. Ein Christian hat sich bei mir gemeldet. Wollte erstmal wissen wo wir herkommen und was SEW so macht. Brav geantwortet und er schrieb, dass BMW so ungefähr 25 Praktikanten hätte, viele davon kein Deutsch sprächen sondern nur bayrisch und wir uns doch mal an Johannes wenden sollten damit er uns in den E-Mail Verteiler aufnimmt.
Johannes hat auf unsere Nachfrage direkt positiv geantwortet. Wir haben ein paar E-Mail hin und her geschickt und ihn dann einfach mal angerufen. Er wird sich heute Abend bei uns melden, falls er noch was macht. Ja, cool. Der erste Kontakt steht.
Ach ja, gearbeitet wurde auch noch. Rainer hat mit uns zusammen ein paar Solid Works 3D Zeichungen erstellt die er einem Kunden vorführen will.
In der Metallwerkstatt von SEW arbeit ein Deutscher. Hans ist seit 20 Jahren hier in Amerika und ist ein Meister der alten Schule des Metallhandwerks, also ein echter Spezialist und Fachmann. Er wird unsere benötigten Metallhalterungen für die Sensoren fertigen und eine Verlängerungswelle drehen. Zwischen durch haben wir nochmal Matt besucht und ein wenig mit ihm geredet über sein Projekt.
Abends waren wir kurz davor nach Greenville zu fahren als das Telefon klingelte. Johannes fragte was wir noch machen würden und ob wir vorher noch bei ihm vorbei kommen würden. Haben uns den Weg erklären lassen und ab ging es zum Johannes. Er wohnt in einer Apartment Siedlung und macht bei BMW ein jahres Praktikum. Wir haben es uns erstmal gemütlich gemacht und auf die weibliche Begleitung gewartet. Andrea und Zacki (ich hoffe das schreibt man so, schein ein Spitzname zu sein) sind dann auch irgendwann mal eingetroffen. Wir haben noch ein wenig gequatscht und sind gegen 11 Uhr in einen Club gegangen.
Draussen mussten wir uns erstmal anstellen. Jeder Gast wurde von der Security mit nem Metalldetektor gescannt und direkt neben dem Eingang standen 2 Polizisten. Drinnen wurde wurde von DJ Superdave (loooool) nur RnB und Hip Hop gespielt.
An den Gesichtern unsere Mitstreiter konnte man erkennen, dass diese Musik wohl nicht ihr fall war. Der Club bestand aus einer Tanzfläche, einer Pool Billard Abteilung, Dart und Tabelsoccer und überall hingen TV wo Sport lief.
Johannes und Zacki haben dort auch noch andere neue Interns einer anderen Firma getroffen. Habe aber mit denen nicht gesprochen.
Gegen 1 Uhr haben wir den Laden auch schon wieder verlassen.
Der Grundstein für weiter Kontakte ist gelegt.....
Mittwoch, 25. April 2007
Möp
Der Montag war eingentlich nicht so spannend.
Auf der Arbeit haben wir uns ein paar Gedanken zu unserem 2. kleinen Projekt gemacht und Richy hat sehr viel mit Solid Works gespielt. Sind irgendwann in die Trainingsabteilung rüber und haben nochmal mit Matt gesprochen. Danach sind wir nochmal in die Human Resources und wollten irgendein Formular unterschreiben. Heather hatte am Wochenende davon gesprochen. Wir also frisch fröhlich da rein, natürlich unangemeldet, und dieses besagte Formular liegt natürlich noch irgendwo anders rum. Typisch. Müssen wa irgendwann anderesmal wieder kommen.
Ach ja, auf dem Weg rüber zu Matt ist das Foto entstanden.
Habe mich dem Fahrer einfach in den Weg gestellt und ein Foto verlangt. Diese Dinger sind einfach nur geil. Ich mache da grade eine 360 Grad Drehung auf der Stelle.
Den Rest des Tages habe ich einen Letter der Human Resources upgedatet. Der Brief wird immer an die neuen Intern verschickt. Habe mich angeboten diesen mal etwas zu verbessern.
Ach ja. Richy und ich habe mal wieder ne Überstunde gemacht und nach uns war nur noch eine Person in der Abteilung. Die Putzfrau!
Dienstag.
Da habe ich mal angefangen mich etwas mit Solid Works zu befassen. Habe mit dem Online Tutorial von Solid works angefangen und hätte beinahe meinen Laptop aus dem Fenster geschmissen. Eigentlich ganz einfach, aber das Programm mag mich nicht. Kann auch sein, dass ich meine Maus nicht hätte zu Hause lassen sollen, dann wäre das bestimmt einfacher gewesen.
Darlene hat unsere Komponenten bestellt und leider gibt es unseren Koffer als Angebot nicht mehr. Müssen nun doch den vollen Preis bezahlen, bzw, SEW muss.
Mein erster Gedanke war damals, als ich in die Abteilung gekommen bin, cool kein Großraumbüro mit diesen kleinen Cages. Ihr müsst euch das Büro als einen langen Gang vorstellen mit ein paar Büros links und der Rest sitzt dann rechts im Gang an offenen Schreibtischplätzen. Vorne am Anfgang des Gangs haben 2 ihre Schreibtische getauscht am Montag. Den ganzen Dienstag über sind dann immer mal wieder Handwerker durch die Abteilung gelaufen. Irgendwann hat mich die Neugier gepackt und ich habe mal um die Ecke geschaut.
Was muss ich entdecken? Die bauen da Trennwände auf. Nein, also nun jetzt doch Cages. Super. Darlene, Jeff haben sich dann auch gleich welche aufbauen lassen. Rainer mein anderer Supervisor hat sich dagegen gewehrt. Er wollte keine. Finde ich cool. Ist auch viel persönlicher. Wir wollten auch keine Wände, naja wir wurden auch nicht gefragt. :-)
Später bin ich zur Darlene hin, als alle Wände fertig waren.
"Yes, nee? Net wahr, nee? You have been working here for so long now but you never needed a wall. Now there a two german interns, asking you a lot of questions and schwupp die wupp you have got some walls. tzzz"
So in etwa. :-) Kann einfach nicht meine Klappe halten.
Habe sie dann freundlicherweise mal drauf hingewiesen, dass die Wände ja schon etwas älter und ziemlich siffig sind. (Muhahaha) Sie hat mich dann erstmal zu den Wänden von Joann oder Ann (Haben wir beide in der Abteilung, kann mir einfach nicht merken wer wo sitzt) geführt. Sie meinte, riech mal daran. Suuuuper,stinkt wiederlich nach irgendwas. looool
Nach dem Feierabend sind wir dann mal wieder klettern gegangen. Brian und seine Freundin Ashley wollten auch mitkommen. Da Ashley aber in Anderson wohnt und Brian bei ihr war, sind wir dann wieder nach Anderson in die Kletterhalle gefahren.
Auf der Hinfahrt habe ich Aaron erstmal geschockt mit meiner Musik. Ein fröhlicher Mix aus
Nu Metal, Hardcore und Metal von Slipknot über Hatebreed bis Disturbed. Da ich der Fahrer war, wurde natürlich voll aufgedreht.
In Anderson angekommen, erstmal ein kleiner Schock. Viele Autos auf dem Parkplatz und noch mehr Menschen in der Kletterhalle. Eine Boyscout Gruppe ("Pfadfinder", oder wie Aaron so gerne sagt als wir ihm das Wort beibrachten "Fart Finger") belagerten die Halle. Suuuuper :-(
Es ist hier sehr populär seine Kinder zu den Turnbeutelvergesser zu schicken. Jeden Tag eine gute Tat. Dann fangt direkt damit mal an und verschwindet aus meiner Sicht und aus der Halle. Taten sie natürlich nicht....
Brian ließ sich von Aaron für den Belay Test fitmachen und gebrauchte dazu das einzige ATC. Aaron hat noch so ein anderes Sicherungs Dingens, da es aber für Rechthänder ist kann ich damit nur schlecht umgehen.
Brian hatte seinen Belay Test bestanden und dann konnte die Kletterei losgehen. Hat natürlich mal wieder sehr viel Spass gemacht und ich werde mir jetzt auch bald erstmal ne Kletterausrüstung zulegen.
Endlich auch mal Fotós von den 50 Fett Wänden aus Anderson. Hoch, nee? Habe an dieser Wand beide Stecken gemeister an diesem Abend. Um 22.45 waren wir wieder in der Nähe unseres Hauses, aber es musste erstmal wieder getankt werden. 2 große Bic Mäcs für Aaron und ein Big Mac Menü für Richy. Ich habe mich zu Hause mit Apple Sauce (Apfelmus) zufrieden gegeben und 5 Pommes von Richy ;-)
Mittwoch:
Hmmm. Da schwebt mir doch so ein undefinierbarer Blumenduft entgegen. Irgendjemand hatte die neuen, aber im Grunde uralten Trennwände mit Parfume eingesprüht. Rainer fand es ganz toll. Hat Kopfschmerzen davon gekommen.
Ich habe mich nun ernsthaft mit Solid Works beschäftigt und das tolle Online Tutorial angefangen. Später habe ich mir noch ein paar Technische Zeichnungen aus dem Netz gezogen und die werde ich die nächsten Tage in 3D zusammen basteln. Alle aus der Abteilung staunen immer wenn sie sehen was der Richy mit Solid Works alles anstellen kann. Der hat unseren Motor (konnten man bei SEW als file runterladen) zusammen mit den Sensoren und dem Metallgedönse zusammen gefügt und es animiert. Sieht geil aus.
Mittags ging es mit Edie (Human Resources Cheffin), Heather und Richy zum "All you can Eat" Pizzamann. Bin aber kein großer Esser mehr. Ungefähr ne kleine Pizza, kleinen Salat und etwas Schokopudding habe ich gegessen.
Ich habe an BMW mal 2 E-Mails geschickt, wegen deren Interns und ob die mal meine E-Mail an die weiterleiten könnten oder mir ihre E-Mail Adressen geben. Habe an die Abteilung für Interns geschrieben und an die offizielle "Contact Us" Stelle. Von da kam dann ein paar Stunden später auch ne Antwort. "Wenn Sie sich für ein Internship bewerben möchten, schicken Sie bitte....) O_o Dat war bestimmt so ne Bot Antwort. Habe dort hin direkt nochmal geschrieben. Mein erster Satz war: "I am not applying for an internship! " Mal sehen ob die nochmal antworten.
Abend habe ich erstmal meine ganze gewaschene Wäsche gebügelt. Da wir leider keine Leinen zum trocken haben sondern nur nen blöden Trockner und ich keines meiner T-Shirt da trocken darf. Habe ich die überall und nirgends zum trocken aufgehangen und die waren ganz toll verknittert.
Danach habe ich erstmal ne Stunde lang das Bad geschrubbt. Oh mann. Jetzt ist es mal wieder blitze blank.
Donnerstag.....
Schreibe ich morgen Habekeine Lust mehr. Ist jetzt 22.45 und ich muss noch ne Musik CD brennen. bin mal wieder letzte hier der wach ist. Die ganzen alten Leute bracueh ja ihren Schönheitsschlaf. looool
Sonntag, 22. April 2007
Thank God it's weekend
Er jetzt glaubt, dass es Kekse gab, der sieht sich getäuscht. Das sind kleine Brötchen, belegt wahlweise mit Wurst, Steak oder Ei und Schinken. Habe das aber im ersten Moment auch nicht verstanden als die mich am Donnerstag fragten, was ich auf meinem Biscuit gerne drauf hätte. War aber recht lecker.
Das Projekt läuft ganz gut. Haben immer wieder neue Ideen und die Bestellungen werden am Montag von Darlene getätigt.
Irgendwann habe ich mitbekommen, wie die ganze Abteilung raus in die Assembly Halle ist um dort etwas aufzuräumen. Habe gefragt ob wir vielleicht behilflich seien könnten. Unsere Hilfe wurde gerne angenommen. Dann haben 10 Ingenieure und 2 Interns einwenig in der Assembly gerödelt. Zur Erklärung. Die Assembly wird umgebaut und die ganzen Werkzeuge und andere Dinge der Abteilung wurden dann von A nach B geschafft, aber es wurde noch nicht aufgeräumt.
Abends sind Richy und ich mit Heather nach Greenville gefahren. Zuerst ging es in den Club "Corner Pocket" Dort haben wir 2 Freunde von Heather getroffen. Wir mussten leider etwas warten bis ein Pooltisch frei war. Bein Pool wurden wir dann leider ganz derbe von Heathers Freunden abgezogen.
Irendwann haben sich Heathers Freunde verabschiedet und wir sind dann in den nächsten Club gegangen.
Dort hatten sie eine Tanzfläche und es wurde RnB gespielt. Also ab auf die Tanzfläche und das Tanzbein geschwungen. Da es überhaupt nicht Richys Musikrichtung war, hat er sich wohl ziemlich gelangweilt. Naja Heather und ich hatten Spass. Haben mehr auf der Tanzfläche gestanden als unsere Drinks geschlürft.
Gegen halb 2 ging es dann Richtung Heimat. At home ist Richy dann sofort ins Bett und ich habe noch bis 3 Uhr TV geschaut.
Samstag:
Linkes Auge auf, rechtes Auge auf. Mist, wer hat das Licht angemacht? Ohhh, schon 11 Uhr. Naja, dann kann man mal aufstehen. Erste Amtshandlung war der Besuch bei Aldi. Vorräte auffüllen. Aud Hin und Rückweg sind uns Kinder aufgefallen die am Highway Straßenrand standen und wie wild selbstgemalte Bilder schwenkten und die Autos anbrüllten. O_0
Haben uns von Brian erklären lassen, dass die Kids Autos waschen um ihr Taschengeld aufzubessern. Das scheint hier normal zu sein. Naja, bei uns stehen andere Personen an der Straße um ihr Taschengeld aufzubessern. Komisches Land.
Da wir beide um 13 Uhr noch immer nicht gefrühstückt hatten, habe ich den Vorschlag gemacht doch zum "All you can eat" Chinamann zu gehen. Brian hat sich uns auch noch angeschlossen. Für 5.45 Dollar und 1 Dollar Trinkgeld erstmal die Wampe vollgeschlagen.
Der Nachmittag wurde ganz entspannt angegangen. Ein wenig gechattet und ausgeruht.
Abend sind wir dann wieder nach Greenville. Richy und ich sind zum Wild Wings. Dort spielt jeden Freitag und Samstag ne Live Band. Leider haben wir dort keine anderen Deutschen getroffen, wie wir es gehofft hatten. Trotzdem haben wir die Live Band genossen und nen netten Abend verbracht. Um 1.30 Uhr lagen wir in den Betten.
Sonntag:
Um 10.30 Uhr sind Richy und ich schon aus dem Federn. Raus auf die Straße zum joggen. Oh mann, Leute lasst euch sagen, die South Carolina Sonne ist ganz schön heiß. Obwohl laut Wetterbericht draussen nur 22 Grad seien sollte, bin ich tausend Tode gestorben. Keine Wolke am Himmel, nur wenig Schatten spendende Bäume. Grausame 55 Minuten.
Richy ist als erstes unter die Dusche, weil er Sonntags immer für Frühstück sorgt. Während ich unter der Dusche stand, brutzelten unten die Pancakes und der leckere Frühstücksspeck. Das gute Wetter musste natürlich ausgenutzt werden, wie man auf dem Foto sieht.
Der Sonntag Nachmittag wurde in vollen Zügen genossen. Ein wenig gechattet, gelesen, Wäsche gewaschen und aufgehangen.
Fürs Mittagessen war ich heute zuständig. Es gab Kotelett mit Kartoffeln und Soße. Da Richy seinen Teller aufgegessen hat, scheint es ihm geschmeckt zu haben.
Heute haben die NBA Playoffs angefangen. Selbstverständlich werden die jetzt gerade hier Live angeschaut. Okay, ich bin der letzte der sich die hier anschaut. Es ist 5 vor 23 Uhr und alle sind schon im Bett. Weicheier. Schau mir grade die Dallas Mavericks an und schreibe hier diesen Blogeintrag.
Eine schöne Arbeitswoche euch allen und grüße aus der Ferne.
Habe auch noch ein paar Fotos im Ordner "Dies und Das" hochgeladen. Erkennbar an der fehlenden Unterschrift.
Party Bilder und Clubs |
Donnerstag, 19. April 2007
Bank Account
Gegen Ende des Tages wurden wir von Darlene gelobt für unsere gute Arbeit bisher. :-)
Nachdem wir uns Dienstag Abend sportlich betätigt haben, wurde am Mittwoch Abend entspannt.
Heute haben wir ein Bank Account eröffnet und ab nächste Woche darf SEW das Gehalt dort einzahlen. Eigentlich ist es in Amerika üblich sein Gehalt per Check zu bekommen. Da wir natürlich nicht mit der Masse schwimmen wollen wird das Geld direkt auf unser Konto überwiesen. Immer diese deutschen Praktikanten.
Heute mussten wir mal Darlenes Mann aus der Patsche helfen. Er hat für seine Arbeit technische Zeichnungen aus Deutschland bekommen. Leider waren die Erklärungen auf deutsch und irgendwie ist seine Abteilung in der Firma wo er arbeite daran verzweifelt. Haben es für ihn übersetzt und uns nächste Woche ein kostenloses Mittagessen verdient. Naja konnte man aber auch verzweifel.
Eigentlich wollten Richy und ich heute Abend wieder nach Greenville. Leider ist das Wetter mies und es regnet. Rchy fragte ob wir stattdessen heute Abend irgendwo auswärts Essen wollen, werden wir dann gleich auch machen, nachdem die alten Herren ihr Heiabubu gemacht haben. Aaron liegt hier unten im Wohnzimmer auf der Couch und Richy oben im Zimmer.
Okay. Keine 3 Minuten nachdem ich die obrigen Zeile geschrieben habe, steht jetzt der Richy in der Küche. Werden also gleich aufbrechen.
Dienstag, 17. April 2007
War ja klar.
At Home dann die Überrachung, was war wohl in der Post? Richtig. Die Social Security Card. Also umsonst nach Spartanburg gefahren. Diese Woche kann ich dann endlich einen Bank Account eröffnen und dann nächste Woche meine ersten Gehaltsschecks einzuzahlen.
Abends sind wir dann Rock Climbing gegangen. Haben das Center in Greenville ausprobiert. Die Wände sind zwar nicht so hoch wie in Anderson, aber dafür ist der Schwierigkeitgrad um einiges höher. Wir, d.h. Aaron, Richy und ich haben 3,5 h abwechselnd in den Seilen gehangen.
Ist ne geile Erfahrung und macht total spass.
Aaron hat mich zum Schluss einen schwierigen Pfad hoch getrieben. Die Wand bis zur Höhe von 2 m schräg und wurde dann erst gerade. Nachdem ich 3 mal an der falschen Stelle angesetzt hatte und jeweils so eben bis zu geraden Wand gekommen war, bin ich immer wieder völlig fertig abgestürzt.
Aaron hat mir nen Trick gezeigt wie ich besser voran komme und mich die Wand hochgetrieben. Ich musste mich dann an der geraden Wand nach rechts weiter hangeln. In ca. 3,5 m Höhe war eine Überkopfkante. Dort hätte ich mich nur mit meinen Armen feathaltend irgendwie hoch ziehen müssen, aber das war wirklich zu schwer. Beim nächsten Mal vielleicht :-)
Auf dem Rückweg musste natürlich wieder Energie getankt werden. Burger King hieß die Tankstellen. Habe mich mit insgesamt 3 Pommes zufrieden gegeben, die ich mir natürlich von Aaron und Richy besorgt habe. (Siehste Mel, selbst hier mache ich weiter). Um 20 vor 10 Abends noch nen Menü verputzen? Nee, nicht mein Ding. Habe mir dann lieber nen leckeren Erdbeer Joguhrt gegönnt. War viel leckerer als diese leckeren, saftigen, köstlichen, wohlschmeckenden Kalorienbomben. *Heul*
Richy hat sich so sehr verausgabt, das er nicht mal mehr in der Lage war die Zahnastatube kräftig zu drücken. Das musste ich dann für ihn erledigen. Mir schmerzen die Arme aber auch. Schreibe hier den Blog grade unter Aufbringung meiner letzten Kräfte. Daher jetzt eben noch Bilder hochladen und ab ins Bett.
Klettern_1 |
Massaker ? Wo ? Hier im Amerika?
Haben heute für die ganze Abteilung Donuts ausgegeben und haben weiter am Projekt gebastelt. Heute standen die digitalen Ein- und Ausgänge auf unserem Plan. War auch keine große Schwierigkeit. Richy arbeitet sich nun in Solid Works ein. Wir müssen bzw. wollen damit ein paar Zeichnungen für unser Projekt erstellen.
Irgendwann stand dann Jan bei uns und fragte uns, ob wir nicht mal mit den kleinen Flitzern durch die Halle flitzen wollen.
Zur Erklärung: Am Samstag haben wir uns beim Essen über die kleinen Flitzer unterhalten die bei uns durch die Fabrik fahren. Das sind 2 rädrige, einachsige Gefährte die sich dadurch in Bewegung setzten je mehr man sich nach vorne lehnt. Einfach nur geil. So ein Ding will ich auch haben. Gehen voll geil ab.
Der Abend war nicht so spektkulär. Haben mit alle Mann und natürlich auch Fran unten im Wohnzimmer/Küche gesessen und jeder hat was anderes gemacht. Habe mich bei Studivz einwenig vergnügt. Gibt ne Gruppe ehemaliger Wehrdienstleistender. Die Anekdoten sind einfach nur zum todlachen.
Ach ja. Wenn man auf die richtigen Kanäle schaltete wurde natürlich über das Massaker berichtet. Hautnah und mitdrin statt nur dabei.
Morgen müssen wir nochmal zum Social Security Office. SEW möchte gerne die Nummern wissen, obwohl die Karte eigentlich diese oder nächste Woche in der Post seinen sollte.
Naja, je eher die die Nummer wissen, desto schneller gibt es Money.
300
Ich möchte euch jetzt gerne von Mimi erzählen. Mimi ist Richys und mein Maskottchen. Wir treffen Mimi immer wenn wir unsere übliche Jogging Strecke in Angriff nehmen. Wie der Name es schon erahnen lässt, ist sie oder besser gesagt war sie eine Katze. Sie liegt seit unbestimmter Zeit am Rande des Highway 14. Ihre Haut hat das gewisse Etwas, so schön knusprig bis ledrig.
Damit komme ich auch schon zu nächsten Thema. Die Straßen sind Katastrophen. Zur Mitte hin geht es ja noch, aber am Rand. Oh mein Gott. Richy wollte letztens mal etwas Spass haben und hat kurz vor nem Bahnübergang nochmal Gas gegeben. Blöd war nur, dass direkt hinter dem Bahnübergang ein Schlagloch war und der rechte Stoßdämpfer einmal komplett auf Belastung getestet wurde. Habe Richy dann auch mal in die "Schranken" gewiesen. Sagt man das so?
Jeder deutsche, vollblut Beamte vom Straßenamt könnte direkt mit ner Zwangsjacke zurück nach Deutschland geschickt werden wenn er diesen Straßenzustand sehen würde. Straßenreinigung kennen die hier nicht.
Abends ging es dann ins Kino. Natürlich haben wir es erstmal nicht gefunden, wir sind natürlich glatt dran vorbei gefahren.
Waren dann aber trotzdem noch rechtzeitig da. 300 war der Film unserer Wahl. Naja, nicht überragend,aber schönes Gemetzel.
Sonntag, 15. April 2007
Woodruff Road
Gegen Mittag sind wir dann zu Woodruff Rd. gefahren. Dort haben sich ne Menge großer Geschäfte angesiedelt. Wir sind erstmal bei Kohl's rein. Ist so ne Art Karstadt. Habe mir erstmal ne stylische Jeans von Tony Hawk gekauft. 25 Dollar. Doch bevor ich Verzug melden konnte, musste ich mich erstmal durch die verschiedenen Größen durchkämpfen. Neben der Bezeichnung 32/32 gibt es dann noch die Unterscheidungen zwischen regular, loose, straight und low boot. Ne Levis kostet hier nur zwischen 27 bis 34 Dollar.
Schuhe werde ich mir auch noch kaufen.
Danach sind wir noch in ein riesiges Sportgeschäft gegangen. Die hatten wirklich alles. Habe wir erstmal nen Fussball geschnappt und ein wenig Blödsinn damit angestellt. In er Jagdabteilung habe ich mir erstmal ne schöne Pumpgun angeschaut. Leider hat mein favorisiertes Modell 3000 Bugs (Umgangssprachlich für Dollar) gekostet. Hätte ein wenig den Rahmen meiner Kreditkarte gesprengt.
Da unsere Lebensmittel Reserven geschrumpft sind mussten wir noch einkaufen gehen. Sind in den Aldi rein den es auch auf der Woodruff Rd. gibt. Haben sogar einige Produkte die es in Deutschland gibt und alles Produkte sind schön billig.
Bei der Bezahlung hat jeweils meine sowie Richys Kreditkarte gestreikt. Ein Deutscher der hinter uns stand, meinte man könnte auch mit EC - Karte zahlen. Habe dann aber bar gezahlt.
Ärgerliche Aktion, weil bei Kohl's noch funktionierte.
Abends wollten wir dann eigentlich mit Heather noch nach Greenville. Heather hat dann aber gefragt ob wir es auf nächste Woche verschieben könnten, weil sie einen sehr harten Tag hatte und total müde sein.
Haben dann mit Brian und seiner Schwester plus Freund "National Security" im TV angeschaut.
Samstag, 14. April 2007
Raphi goes Downtown
Abends sind wir dann mit insgesamt 10 Mann nach Greenville gefahren. Wir wurden um 6.30 PM von Darlene mit ihrem Mann abgeholt. In Greenville angekommen sind wir dann ins Wild Wings gegangen. Drinnen habenschon Matt und seine Freundin Sarah gewartet. Wir haben dann einen Tisch bestellt und dann hieß es erstmal warten. In Amerika ist zwischen
6 -8 PM Rush Hour für Restaurants. Die Amis sind zu faul zum selber kochen, also ab in die Restaurants. Keine Ahnung wie lange wir warten mussten, bestimmt mehr als ne 3/4 Stunde. Haben uns mit kühlen Getränken und Small Talk die Zeit vertrieben.
Wir haben so ein Funkgerät bekommen, dass dann piept oder sonstige Geräusche macht wenn der Tisch frei ist.
Also unser Tisch frei war konnten wir mit dem Festmahl beginnen. Das Wild Wings ist wohl berühmt für seine würzigen Hähnchenflügel. Ich habe mir Hähnchenbrust auf Schaschlikstäbchen mit Fries bestellt. Zur Auswahl standen ca. 30 Marianden in der die Hähnchen dann gebraten werden. Habe "Garlic Garlic Garlic" genommen.
Richy hat sich 12 Flügelchen bestellt. Auf der Karte waren unter anderem auch 5 Marinaden mit einer aufsteigender Zahl von Pepperonis gekennzeichnet. Natrülich von 1 bis 5. Richy hat sich die Marinade mit 2 Pepperonis bestellt. Laut der Erläuterung "Hot". Irgendwann sah ich mich genötigt doch einen seiner Flügel zu probieren. Oh mein Gott. Die Schärfe hat mir meine kompletten Geschmacksnerven abgetötet. Mein ganzer Mund hat gebrannt. Ich will nicht wissen, was passiert wenn man die Marinade mit 5 Pepperoni nimmt.
Für meine letzten beiden Sticks habe ich mir ein Box geben lassen. Die werden Samstag mein Frühstück.
Habe mich den ganzen Abend mit dem Mann von Darlene unterhalten. Wir haben ein gemeinsames Hobby: Pokern und Sport. Darleen hat dabei nur die Augen verdreht. Hehe.
Nach dem Wild Wings sind wir dann genau eine Tür weiter gezogen. Pool Billiard stand an. Naja ich muss wohl noch etwas üben. Ich wurde aber von Spiel zu Spiel besser. Im Wild Wings verkehren wohl auch andere Deutsche. Haben jetzt aber keine angesprochen, weil wir ja mit Begleitung da waren.
Gegen 0 Uhr waren wir wieder at home. War ein verdammt schöner Abend. Haben viel gelacht, gut gegessen und Spass gehabt. Ach ja, der Abend hat uns nichts gekostet. Darlene hat bezahlt.
Downtown alive
Wir müssen nun einen passenden Getriebemotor, einen Transformator, einen geeigneten Transportkoffer, Sensoren, etc. bestellen. Da unser Motor leider nicht hier in Lyman hergestellt wird, müssen wir ihn bei SEW in Deutschland bestellen. Die Lieferung kann leider bis zu 3 Wochen dauern.
Abends sind Richy und ich nach Greenville gefahren zu Downtown Alive. Normalerweise ist Alkohl in der Öffentlichkeit zu trinken nicht gestattet. Bei Downtown Alive wird von 5.30 PM bis 8.30 PM ein kleiner Platz abgesperrt und an den Eingägen stehen Polizisten. Man kann sich ein grünes Bändchen zum Preis von 1 US$ kaufen gegen Vorlage der ID und dann an den entsprechenden Ständen sich dem Alkohlkonsum hingeben. Die Biere kosten im Schnitt 2 Dollar. Es war brechend voll. Zudem spielte auch noch eine Liveband. Trotz Sonne wehte eine sehr kräftiger Wind, was zur Folge hatte, dass die Gänsehaut ein sehr beliebtes Outfit war.
Gegen 8 Uhr haben wir die Segel gestrichen und sind zurück zum Parkhaus gegangen. Hier bezahlt man bei der Ausfahrt noch persönlich am Kassenhäuschen. Als wir beide im Auto nach passenden Kleingeld suchte und uns dabei auf Deutsch unterhielten, meinte die Kassiererin plötzlich: "Sie können auch Deutsch mit mir reden."
Nachdem Richy auf der Heimfahrt noch Heißhunger bekam, musste natürlich noch ein Zwischenstopp bei Burger King eingelegt werden. Habe mich dezent zurück gehalten. Habe Richy nur ein paar seiner Fries geklaut.
Wir haben mal ausgerechnet: Unser schöner Ford verbraucht 11 Liter auf 100 km. Unglaublich. Das ist hier wohl schon umweltfreundlich. O_0
Mittwoch, 11. April 2007
Social Security Number
Bevor mit der Arbeit starten konnten, mussten wir erstmal nach Spartanburg. Heute sollten wir endlich unsere Social Security Number beantragen. Ohne die Nummer zahlt der Arbeitgeber kein Gehalt aus und das wollen wir ja nicht.
Wir haben den Rat bekommen, möglichst zeitig zur Öffnungszeit da zu sein, weil die da wohl etwas langsamer sind.
Gesagt, getan.
Um 8.15 Uhr standen wir vor der Tür. Um 8.30 Uhr wurden die Türen geöffnet. Nummer gezogen und erstmal hingesetzt zum warten. Vor uns waren ca. 6 Peronen eher an der Reihe.
Nach ca. 5 Minuten Wartezeit war ich dann dran. Ich habe der Bearbeiterin gesagt warum ich da bin und brauchte ihr nur noch meine Dokumente zum überprüfen übergeben. Nach ca. 10 Minuten war ich fertig und in ca. 2 Wochen kommt dann meine Karte mit der Nummer.
Vorerst habe ich ein Schreiben bekommen, wo bescheinigt wird, dass ich eine Nummer beantragt habe. Dieses werde ich später der Firma zeigen müssen.
Richy war auch recht schnell nach mir fertig und ab ging es zu SEW. Haben unserer Sachbearbeiterin bei SEW die Papiere übergeben. Leider steht auf dem Schreiben nicht die vorläufige Nummer drauf und somit darf SEW immer noch nicht uns die ersten Checks aushändigen.
NAchdem wir wieder im Office waren, haben wir weiter am MoviFit gearbeitet. Die restliche Verkabelung für den Profibus fertig gemacht und ide kiste mal angeschmissen. Leider hatte sich ein kleiner Verdrahtungsfehler eingeschlichen. Somit funktionierte der MoviFit erst beim zweiten Anlauf. Dann habe wir die Anlage auf Herz und Nieren getestet. Alles lief reibungslos.
Ab Mittwoch müssen wir uns dann um die Bestellung unsere Materialien kümmern. Bis Feierabend haben wir dann noch ein wenig getüftelt.
Nach der Arbeit haben wir mal den MC Doof in unserer Nähe getestet. 2 Big Mäc für $ 3,21.
Amerika, das Land des ungeheuren Fresskonsums!!!
Ich habe den Ordner "Dies und Das" um ein paar weitere Fotos ergänzt und den Ordner "SEW"
Hoch hinaus
Der Montag war eigentlich nicht so sehr ereignisreich. Auf der Arbeit haben wir nun endgültig mit unserem Projekt begonnen. Wir haben uns den Tag über hauptsächlich Gedanken gemacht, wie wir unsere Aufgabe erfolgreich gestalten und was wir noch alles im Vorfeld abklären können.
Ist nicht sehr spannend, also weiter zum Feierabend. Aaron, Richy und ich haben den Abend vor dem Fernseher verbracht. Drop Zone mit Wesley Snipes. Grausam wieviel Werbung die zeigen und dann quatschen in der Werbung auch noch Moderatoren. Grausam.
Dienstag:
Der Tag begann erstmal mit einem Meeting mit unseren Supervisors. Wir haben ihnen unsere Ideen und Vorschläge nahe gelegt.
Im Anschluss galt es eine unserer Ideen in die Tat umzusetzten. Dazu mussten die ganzen elektrischen Komponenten ran geschafft werden. Kabel und Werkzeuge durften natürlich auch nicht fehlen.
Zum Mittach ging es zum "all you can eat" Pizzamann. Für $ 5.45 soviel Pizza wie man will.
Nach dem Essen, erstmal 10 Minuten zu spät aus der Mittagspause, aber keiner sagt hier was, ging es an die Verkabelung. Wir waren bis zum Feierabend gut beschäftigt. Die Spannungsversorgung steht. Fehlt nur noch der Profibus damit wir den Motor auch ansteuern können. Der wird aber erst Mittwoch gemacht.
Abend sind wir mit Aaron unserem Mitbewohner nach Anderson gefahren, ca. 35 Milen entfernt. Dort ist eine rock climbing Halle. Habe damit also zum erstenmal in meinem Leben in den Seilen gehangen.
Doch bevor wir uns in die 50 Fuß hohen Wände stürzen konnten, musste entweder Richy oder ich einen Test absolvieren, damit ich "Belay" geeignet bin, d.h. damit man absichern kann wenn jemand klettert. Ein Sturz aus 50 Fuß kann weh tun.
Habe mich freiwillig gemeldet. Nachdem mir Aaron fast ne 3/4 Stunde die notwendigen Knoten und Techniken eingetrichtert hatte, wurde ich von dem Personal geprüft.
Erstmal musste ich zeigen, das ich den notwendigen Knoten zum Klettern beherrsche und mich richtig vertauen kann. Dann sollte ich mich so fertig machen, dass ich jemanden beim Klettern absichern kann. Also Karabiner an, ATC dazu, Seil durch das ATC und am Karabiner festmachen. Dann noch ein zusätzliches Unterstützungsseil das am Boden befestigt ist. Aaron war danach mein Sparingspartner. Er sollte die Wand rauf klettern und dann erstmal auf Ansage runterfallen und später unkontrolliert. Nach bestandener Prüfung habe ich sogar ein kleines Zertifikat erhalten, damit ich beim nächstenmal ohne Prüfung klettern kann.
Nach bestandener Prüfung gönnte ich mir eine kleine Pause. Als erstes durfte Richy klettern. Aaron sicherte ihn. In Rekordzeit war Richy die 50 Fuss hochgeklettert und schon war ich dran.
Hui, sieht einfacher aus als es ist. War ein cooles Gefühl es bis nach ganz oben zu schaffen.
Danach musste ich Aaron sichern. Man sieht das er ein geübter Kletterer ist. Selbst die schwierigsten Wänder hat er an diesem Abend gemeistert.
Später haben wir uns sogar an Wände mit Schrägen heran gewagt. Eine konnte ich sogar bezwingen.
Um 22 Uhr verließen wir die Halle mit schmerzenden Armen, aber ich komm wieder.
Die Kletterhalle : http://www.trailheadclimbing.com/index.htm
Sonntag, 8. April 2007
Scheiß Feueralarm, ach ja Frohe Ostern
Richtig! Er wacht verschreckt auf, weil er einen ca. 2 Sekunden langen sehr lauten Ton im Haus hört. Woher dieser Ton kam, fragt ihr euch? Tja, dass wussten wir erst auch nicht. Weil aber alles im Haus ruhig blieb, schlummerten wir wieder mehr oder weniger friedlich ein.
Um 5.30 dann der entgültige Schock. Jeder verfluchte Feueralarm im Haus ging an und keine Sekunde später standen Richy und ich senkrecht im Bett.
Scheiße, Feuer im Haus?
Raus aus dem Federn und erstmal jedes Zimmer gecheckt im Haus. Gott sei Dank kein Feuer, doch warum piepsen diese blöden Dinger? Der übliche Trick, nämlich mit der Kammertür Luft zuwendeln, klappte auch net.
Stehen gleich die Nachbarn vor der Tür? Wird automatisch die Feuerwehr benachrichtigt?
Fragen über Fragen. Da wir alleine im Haus waren konnte uns die auch keiner beantworten.
Richy hatte dann die brilliante Idee, alle Feuermelder erstmal abzumachen und ihnen damit die Spannung zu nehmen. Gesagt getan und endlich Ruhe im Haus. Doch was sollte der ganze Lärm?
Leider hatten wir es bisher versäumt uns Brians Handynr. aufzuschreiben. Durch Zufall haben wir sie dann gefunden und ihn natürlich auch erstmal aus dem Bett geholt.
Brian meinte, dass wohl eine Batterie leer gehen würde und es dadurch angezeigt würde. Bescheuert,oder?
Also konnten wir uns beruhigt(Puls immer noch auf 180) wieder ins Bett legen.
Zum Frühstück, so gegen 11 Uhr, gab es dann Toast und von Richy frisch zubereitete Pancake.
Dann stand erstmal wieder die Kontaktaufnahme mit Deutschland auf dem Plan.
So gegen 14.45 sind Richy und ich ne kleine Runde joggen gegangen. Leider kann man hier nirgendswo einfach so im Wald joggen gehen. Also mussten wir immmer schön am Highway entlang auf teilweise sehr holprigen Bürgersteigen. Einmal hat es mir mein Fuss auch mit einem schönen Schmerz gedankt.
Zum verspäteten Lunch bzw. eigentlich schon Dinner gab es dann gute bürgerliche Hausmannskost. Bratkartoffeln mit Bratwürstchen. Die Bratwürstchen haben wir bei Wal Mart gefunden. Sind zwar vom Geschmack her mit den orginalen Deutschen nicht zu vergleichen, aber als Ersatz in Ordnung. Richy haben meine Bratkartoffeln geschmeckt. Nächstes Wochenende ist er mit kochen dran.
Sööö, Küche ist sauber, diese Zeilen sind nun auch geschrieben. Also werde ich nun Richy joinen, der sich schon am Poolbilliard Tisch warm spielt.
Greenville
Vormittags habe ich erstmal ne Runde Battlefield 1942 gezockt und natürlich mit meinem Schatz gechattet.
Zum Mittag haben wir uns dann Baguettes gemacht. Hmmmm, lecker.
Nachmittag sind wir dann nach Greenville gefahren. Ist die größte Stadt hier in der Umgebung und verfahren konnten wir uns auch nicht, weil wir immer nur geradeaus fahren mussten. Obwohl wir strahlenden Sonnenschein haben sind es draußen nur ca. 12 Grad. Also warm anziehen.
In Greenville sind wir dann irgendwann auf der Main Street gelandet und habe das Auto stehen lassen. An der Mainstreet befinden sich viele Cafes und Restaurant, wo wir in Zukunft bestimmt mal Abends landen werden.
Das Highlight von Greenville ist aber der Falls Park. Immer schön die Main Street entlag kann man ihn überhaupt nicht verfehlen.
Ein sehr schöner und großer Park der um einen Fluss angelegt wurde und mitten im Park befindet sich ein großer natürlicher Wasserfall.
Wir sind immer schön den Wegen gefolgt und irgendwann sind wir am Greenville Zoo gelandet. Wenn wir beide mal langeweile haben sollten, wäre dieser auch eine Option.
Wenn es richtig warm ist in nächster Zeit kann man bestimmt hier am Wochenende ein wenig relaxen.
Zurück auf der Main Street mussten wir feststellen, dass unser Auto noch nicht abgeschleppt wurde und auch keine Parkkralle hatte. Waren nur 2 Std. parken erlaubt und die haben wir natürlich etwas überzogen.
Im Anschluss wollten wir dann nochmal Spartanburg anschauen. Auf dem Hinweg nach Greenville haben wir ein Aldi entdeckt und auf der Rückfahrt sind wir dann ganz spontan da rein. Wie in Deutschland. Die benutzten sogar die gleichen Fliesen wie in Deutschland. Werden den nächsten Großeinkauf dann hier tätigen. Richy hat sich mit Sirup und Pancake Fertigmischung eingedeckt. Will er uns dann an Ostern zum Frühstück servieren.
Spartanburg Main Street hat uns etwas enttäuscht. Ist leider mit Greenville nicht zu vergleichen. Daher sind wir erst garnicht ausgestiegen sonder direkt wieder nach Greer.
Auf den Highway gibt es immer was zu sehen.
Wer es nicht genau erkennen kann, dass ist ein Pudel.
Abends haben wir mal das volle Fernsheangebot ausgenutzt. 80 Kanäle. Jede Menge Schrott und noch viel viel mehr Werbung als bei uns. Die Amis sind halt verrückt. Ach ja. Freddy vs. Jason läuft hier um 14 Uhr im Nachmittagsprogramm.
Greenville 07.04.07 |
Samstag, 7. April 2007
Karfreitag
Der Tag bei SEW velief ohne große Aufregungen. Morgens waren wir wieder die ersten und den Vormittag haben wir damit verbracht weiter mit dem MoviFit rum zuspielen.
Unsere Hauptaugenmerk bestand darauf, heraus zu finden wie schnell sich denn unser Motor überhaupt dreht. Dreht er sich nun ohne Last mit der Synchrondrehzahl, oder Nenndrehzahl? Wir hatten nur die Angabe,dass es sich um ein 4 Pol Motor handelt und er bei 50 Hz mit 1300 U/min und an der Getriebewelle mit 22 U/min dreht. Geht das denn? Also laut Rechnung müsste bei einen Motor mit der Polpaarzahl 4 die Drehfelddrehzahl bei 900 U/min liegen. Bei 50 Hz natürlich noch etwas weniger, die habe ja hier 60 Hz. Also Stoppuhr raus, Frequenzumrichter auf 100 % und die Umdrehungen in 1 Minute zählen. Ergebnis: Er dreht ohne Last fast mit der Synchrondrehzahl.
Die Amerikaner machen es sich bei der Bestimmung der Drehfelddrehzahl sehr einfach. Wir haben die Polpaarzahl 2 und die Amis sprechen von 4 Pol Motor.
Nach der Mittagspause sind wir dann zu Tim und Martin in die Produktion gewechselt. Die beiden verwalten und montieren die dezentralen Steuerungssysteme von SEW. Wir haben den beiden ein wenig über die Schulter geschaut und durften dann selber eine Bestellung montieren.
Nach dem Feierabend ging es dann mal wieder zum local Wal Mart und den Wagen volltanken.
At Home haben den Abend genossen und entspannt. Erste Arbeitswoche geschafft, bleiben nur noch 19.
Donnerstag, 5. April 2007
Nichts ist vor uns sicher
7.45 ist wohl zu früh für das Coporate Engineering. Heute waren wir zum 3. mal hintereinander die Ersten. Tja, nur der frühe Vogel fängt den Wurm, oder die doofen Deutschen.
Heute ist eigentlich nicht Spektakuläres passiert. Wir haben den MoviFit in Betrieb genommen. Darlene (so wird sie richtig geschrieben) hat uns gezeigt wie alles funzt.
Der MoviFit verfügt über mehrere Funktionen. Im Mode SC kann entweder ein oder zwei Motoren angeschlossen werden. Wenn einer angeschlossen ist kann er in bei Richtungen drehen. Falls man 2 anschließt, dann geht nur eine Richtung. Wir haben es genau umgekehrt geschafft und somit einen Bug im Gerät gefunden! Naja, wahrscheinlich sind nur die Dip Schalter im Eimer, aber ich gönne mir den Erfolg und die verduzten Gesichter der Kollegen als wir es ihnen vorgeführt haben.
Das wars heute auch schon.
Schöne Feiertage Deutschland. Ich muss Freitag und Montag arbeiten.
Mittwoch, 4. April 2007
Electrical Training
Matt führte uns erstmal in die Grundlagen der Frequenzumwandler ein. Wie mache ich aus einer Wechselspannung eine Gleichspannung. Wie glätte ich dann die entstanden Oberwellen und wie mache ich darum mit PWM wieder eine Wechselspannug. Der Vormittag glich einer Vorlesung in Elektrotechnik von Prof. Brychta und alles war gut verständlich.
Zum Mittag ging es dann mit Matt und Jered zum Japaner. Man darf sich jetzt aber nicht diese Sushi Bude mit den rollenden Bändern vorstellen, sondern man setzt sich mit maximal 6-8 Personen um eine riesige Kochplatte und dann wählt man halt sein Mittagessen aus der Lunch Karte. Es gab in diesen Saal 8 dieser Kochtische. Wenn alle bestellt haben, sucht der Koch halt seine Zutaten zusammen und brät alle vor deinen Augen und packt es frisch auf deinen Teller. Zu Beginn kommt der obligatorische Showeffekt. Der Koch reingt die Platte und entzündet eine riesige Stichflamme. Ich glaube ich werde die verklagen, ich habe keine Augenbrauen mehr :-)Erst gab es eine riesige Portion Reis, dann glasierte und dadurch sehr süße Karrotten, dann frischen Brokoli, meine extra bestellten Pilze und zum Schluss noch leckeren Chicken. Die Portion war so riesig, dass ich irgendwann passen musste.
Tja was soll ich sagen, SEW hat wieder bezahlt.
Nach dem Essen haben wir noch ne Stunde über die elektrischen Komponenten von SEW gesprochen und dann ging es zurück an den Arbeitsplatz. Darleen gab uns die Aufgabe uns in die Bedienungsanleitung für den MoviFit FC einzulesen, weil wir morgen gemeinsam das Trainingsmodell laufen lassen wollen. Es muss nämlich weiter nach Mexiko geschickt werden.
Nach der Arbeit haben wir nochmal den Wal Mart geplündert. Meine 1/2 Gallone Milch ist schon aufgebraucht.
Dann mal wieder gechattet und Blog geschrieben. Jetzt bin ich damit fertich und lege mich auf die Couch.
Mechanical Training
Gegen 8 Uhr trudelten auch die Anderen ein. Erstmal haben wir weiter die Handbücher studiert. Kurz vor 9 Uhr hat uns Darleen in die Trainingsabteilung gebracht. Jared wird mit uns das Mechanical Training durchführen. Doch erstmal wurden wir dem Abteilungsleiter vorgestellt. Er erzählte uns, dass er die Deutschen sehr mögen würde, weil sie nicht wie die Amerikaner alles so hektisch und schnell machen würden, sondern sich Zeit nehmen. Das man als Deutscher auch einfach mal relaxen kann und auch Zeit für die schönen Dinge hat.
Das Training sollte uns erstmal die verschiedenen Getriebearten von SEW zeigen. Natürlich wurden auch die Grundlagen durchgegangen. Warum brauche ich ein Getriebe? Wie bewirke ich ein höheres Drehmoment, aber was verliere ich dadurch? Wie berechnet sich die Übersetzung? u.s.w.
Jared konnte uns den Stoff wirklich sehr spannend vermitteln und lies uns immer fleißig mitdenken.
Zum Mittag wurden wir wieder auf Firmenkosten eingeladen. Jared hat italienische Wurzeln und natürlich sind wir deswegen zum Italiener gegangen. Dieser hatte auch griechische Gerichte angeboten. Habe mir ne Gyros Pita mit Reis bestellt. Sehr lecker. Natürlich gab es auch kostenloses Swimmingpool Wasser.
Wieder zurück bei SEW wurde das Training fortgeführt. Wir wurden in die Geheimnisse einer Motorbremse eingeführt und haben 2 Trainingsmodelle auseinander genommen. Weil Matt mit einem Vertreter von Siemens zu tun hatte, hat Jered versucht uns den elektronischen Teil etwas bei zu bringen, aber Matt wird das morgen nochmal mit uns auffrischen.
Schneller als man denken konnte war auch schon wieder 17 Uhr und somit Feierabend.
Der Rest des Tages habe ich mit Chatten und Blog schreiben verbracht.
Montag, 2. April 2007
1. Arbeitstag
SEW wir kommen.
Der erste Arbeitstag stand an und pünktlich 10 Minuten vor 8 Uhr standen wir bei SEW vor der Tür. Diese war aber erstmal zu. Gemeinsam mit einer ebenfalls neuen Angestellten warteten wir bis uns jemand mit rein nahm. Kurz nachdem wir dann drin waren, war auch die Empfangsdame auf ihrem Posten. Wir mussten dann noch kurz auf Heather warten. Als Heather auftauchte hätte es nun losgehen können, doch denkste. Sie verschwand erstmal mit der neuen Angestellten, um sie in ihrer neuen Abteilung zu bringen. Keine 2 Minuten später war sie wieder zur Stelle und der erste Tag konnte so richtig beginnen.
Heather brachte uns in die Human Resources und stellte uns erstmal dem ganzen Team vor.
In ihrem Büro wartete der ganze Bürokratiekram auf uns. Nach einer Stunde war aber auch das letzte Formular unterschrieben und sie brachte uns in unsere Abteilung.
Wir werden im Cooperate Engineering arbeiten. Haben unsere eigenen Schreibtische und sollen noch im Laufe des Tages Laptops mit Internet bekommen.
Erstmal wurden wir der ganzen Abteilung vorgestellt. Für uns zuständig sind Darleen, ich glaube sie ist die stellvertretende Abteilungsleiterin, und Rainer ein Deutscher.
Erstmal wurden wir von den beiden zu unserem Hintergrund und unseren Erwartungen interviewt. Es wurde vereinbart, dass Richy und ich erstmal ein gemeinsames Projekt durchführen um später dann auch einzeln zu werke zu gehen.
Wir sollen ein Trainings und Vorführmodell für Kunden aufbauen. Das neuste Produkt von SEW der MoviFit FC/SC soll mit einem Getriebemotor zusammen geschaltet werden und dann neu programmiert werden. Klingt leicht, könnte es auch sein, wenn wir nicht spezielle Vorgaben hätten. Aus Deutschland wurde bereits eine Trainingseinheit eingeschickt. Diese besteht aber aus 2 großen Koffern. Wir sollen daraus 1 Koffer machen. Wir müssen alle Komponenten neu beschaffen und dabei gewünschte Spezifikationen beachten.
Im Anschluss oder vielleicht auch gleichzeitig sollen wir für eine MoviMot Bedienungseinheit eine Gebrauchsanleitung schreiben.
Um erstmal die SEW Produkte kennenzulernen wurden wir mit tonnenweise von Dokumentationen und Handbüchern eingedeckt.
Zum Mittagessen sind wir mit Darleen und noch 2 Anderen aus der Abteilung in ein typisches amerikanisches Restaurant gegangen. Es gab Chicken und Pommes für mich und natürlich kostenloses Swimmingpool Wasser. Darleen hat uns eingeladen. Coole Sache.
Nachdem Essen habe ich mit Dave, meinem Supervisor beim CICD angerufen und meinen Status bestätigt. Hätte ich das nicht innerhalb der ersten 10 Tagen nach Beginn des Praktikums gemacht, dann hätte es ärger geben können.
Am Nachmittag kamen auch unsere Laptops und das Internet funzt auch. Mit Rainer haben wir einen sehr netten Ansprechpartner. Wenn wir mal etwas nicht verstehen, dann hilft er auch auf Deutsch weiter.
Später wurden wir noch Matt und Jered vorgestellt. Die beiden werden uns Dienstag und Mittwoch erstmal ein Training geben und uns in die SEW Produkte und Techniken einführen.
Den Rest des Arbeitstages haben wir mit Lesen verbracht und dann war auch schon Feierabend.
Zuhause habe ich dann noch etwas mit Jenny gechatten und am Blog gearbeitet.
Rafting Tag 4
Zum Frühstück gab es dann wieder gebratenen Speck, Rührei mit Käse und Gemüse und weiteres leckeres Zeug.
Steve hat sich geopfert und für alle die Eier gebraten. Als er soweit alle versorgt hatte, hat er sich neben mich gesetzt. Er nahm sich Eier, Speck, die kleinen Würstchen und noch andere Dinge. Er badete am Ende alles in literweise Sirup, selbst die Würstchen und Speck. Pervers, oder?
Anschließend haben wir unsere Taschen aus unserem Haus geholt und sind heimwärts gefahren.
Gegen Mittag waren wir wieder in Greer.
Gegen Abend haben Richy und ich unsere erste Fahrt allein mit unserem Wagen unternommen. Haben den örtlichen Wal Mart geplündert. Haben uns mit allem eingedeckt was für die Wochen brauchen.
Morgen ist der erste Arbeitstag, mal sehen wie er wird.
Rafting Wochenende Tag 3
Zum Frühstück gab es nur leichte Kost, weil wir halt schon früh los mussten. Um 8.30 Uhr ging es dann mit 3 Autos los zum Outpost des NOC. Das ist der Veranstalter des Raftings. Am Vorabend ist noch Aaron unser Mitbewohner aus Greer zur Gruppe dazu gestoßen. Somit sind wir dann mit 15 Leute (ohne Steves Frau und Baby) zum Rafting aufebrochen.
Angekommen am Outpost mussten wir erstmal ein Formular ausfüllen. Die wollten Wohnort und Namen haben. Wahrscheinlich habe ich mit der Unterschrift auf rechtliche Ansprüche gegen NOC verzichtet falls ich ertrinke.
Danach durften wir uns Swimsuits anziehen. Die ganz Harten haben darauf verzichtet. Im Anschluss gab es noch einen schönen blauen Nässeschutz.
Anschließend wurden alle zusammen getrommelt und wir wurden von Zack, dem Leader der Guids, unterwiesen. Wir wurden mit den Gefahren vertraut gemacht: Wie wird die Schwimmweste benutzt und wie verhalte ich mich wenn ich über Board gehen.
Dann gab es noch ein schönes Video. Somit konnte es auch schon fast losgehen.
Schwimmweste an, Helm auf und ab in den Bus der uns zum Einstiegspunkt bringen sollte.
Am Einstiegspunkt hat Steve uns schnell in Gruppen eingeteilt. Wir sollten mit Edgar, Ilia und Olga das Boot International bilden. Zur Erklärung: Die 3 sind russischstämmige Amerikaner. Sie sind vor ca. 17 Jahren in die States gekommen.
Zack hat dann jedem Boot ein Guide zugewiesen. Wir habe Zack erwischt. Sollte sich als Glückfall erweisen, aber dazu gleich mehr.
Wer jetzt dachte, dass wir nun gemeinsam anpacken würden und die großen Boote gemeinsam zum Wasser tragen würden, der sah sich getäuscht. Die Guids haben jeder alleine ein Boot getragen und sind runter zum Wasser geflitzt.
Unten am Wasser gab es dann den ersten Schock. Das Wasser war arschkalt. Zack hat sich unser Boot geschnappt und uns erstmal ein paar kurze Einweisungen gegeben, dabei standen wir die ganze Zeit mit den Füßen im Wasser.
Insgesamt sind wir mit 7 Booten aufgebrochen. 3 davon wurden von uns besetzt.
Zack ist seit 4 Jahren Guide und dies war seine erste Fahrt dieses Jahr. Zack ist gleichzeitig auch der Leader der Guids und somit durften wir jeder gefährliche Stelle als erstes passieren.
Unsere große Gruppe wurde von 2 Kajaks begleitet. Die Jungs sind immer etwas voraus gefahrne und haben dann die Fotos gemacht.
Das erste Stück der Strecke war relativ ruhig. Zack erklärte uns die gängigen Schlagtechniken und Manöver.
Die schwierigen Stellen waren in Kategorien der Stufe 1-4 aufgeteilt. Ab Stufe 3 wurde dann von den Guides abgesichert. Mindestens 2 Boote haben vor den gefährlichen Stromschnellen angehalten und die Guides haben dann zu Fuss die Stelle umrundet und sich an entsprechenden Stellen hingestellt um bei Gefahr Sicherundsseile zu schmeißen. Wenn dann die ersten Boote durch waren, wurde getauscht, so dass nun auch diese Boote durchfahren konnten.
Bei der ersten 3er Katogorie ist ein komplettes Boot gekenntert. Alle bis auf den Guide haben Wasser geschluckt. Auf einem Foto, dass wir aber nicht gekauft haben, sieht man wie der Guide sich in diesem Moment schräg lacht. Wir konnten den Untergang direkt von nahem betrachten. Unser Boot war schon durch und wir mussten alle an Land, weil Zack nun sichern musste. Unser hämisches Gegröle begleitete die Gekennterten wieder ins Boot.
Die gesamte Fahrt führte durch eine breite Schlucht. Rechts und Links wurde der Fluss von Bäumen und hohen Klippen begleitet. Der Fluss ist sehr abgelegen und wird nur einmal zu Beginn von einer Straße gekreuzt.
Unter anderem wurde ein Film auf diesem Fluss gedreht. Der Name des Film lautet "Deliverence" . In dem Film wird wohl einen Gruppe von Raftern von Verrückten gejagt. Es war der Runninggag des Tages: "Wenn ihr ein Banjo hört, dann fangt an schneller zu paddeln. Ich muss mir den Film mal anschauen, damit ich da mitsprechen kann.
An einer Stelle konnte man dann von einem Felsen so ca. 3 Meter tief ins Wasser springen. Ich habe mich natürlich nicht 2 mal Bitten lassen. Rauf auf dem Felsen und ab ins in kühle Nass. Ich sage nur: "Kalt, aber geil".
Gegen Mittag haben wir an einem Wasserfall halt gemacht. Wir konnten bis zum Wasserfall direkt ran gehen. Das Wasser war noch kälter als das Flusswasser. Wir konnten sogar durch den Wasserfall laufen. Also komplett durch die ganze Breite. Wir mussten uns nur an den Felsen festkrallen und dem Guide folgen. Das hat nur ca. 30 Sekunden gedauert, aber ich bin vor kälte tausend Tode gestorben. Auf der anderen Seite konnten wir dann die Steine runter rutschen. Hat richtig Spass gemacht.
Bei den Booten gab es dann ein Lunch. Leckere Sandwiches zum selbst belegen und frisches Obst und Gemüse.
Dann ging es weiter. Es standen 5 gefährliche Stellen hintereinander an. Die 3. davon mussten wir sogar zu Fuss umrunden, weil sie zu schmal war und damit zu gefährlich. Dort wurden wieder ein paar Fotos gemacht.
Nachdem diese Passage überlebt wurde, ging es erstmal gemütlich weiter. Es sollte der Höhepunkt folgen. Ein 7 Fuss Wasserfall musste überwunden werden. Die letzten Fotos im Webalbum zeigen diese Passage.
Dahinter lage ein kleiner See, wo wir dann von einem anderen Boot geentert wurden. Besser gesagt die haben es versucht. Als sie nämlich zu uns rüber springen wollten, haben sich die Boote wieder von einander entfernt und sie sind im Wasser gelandet. Sie konnten sich nur noch an unserem Boot festhalten. Um ihnen eine Freude zu machen, haben wir uns von ihnen ins Wasser ziehen lassen.
Dann ging es noch ein Stück weiter. Es standen nur noch Stromschnellen der Stufe 1 und 2 auf dem Plan. An einem weiteren Felsen konnten wir ins Wasser springen. 3 mal habe ich mich aus ca. 4 Meter Höhe in die Fluten gestürzt. Nach ca. 15 Minuten haben wir dann einen See erreicht, wo schon ein Motorboot auf uns wartete. Alle Schlauchboote wurden gemeinsam vertaut und es ging dann ca. 30 Minuten über den See zur Ausstiegstelle.
Dort wartete schon der Bus auf uns. Es wurden nochmal Cookies und ein Getränk gereicht und schon ging die 30 minütige Fahrt zum Outpost zurück. Die Fahrt auf dem River war 7-8 Milen lang und dauert bis ca. 16 Uhr.
Im Outpost haben sich alle noch mit diversen Andenken eingedeckt. Ist das normal für Amerikaner? Dann wurden die Fotos vorgefürt. Gegen einen horenden Preis konnte man dies käuflich erwerben. Wir nahmen alle Fotos unserer Gruppe. Steve bekam 60 $ Rabatt, also will ich nicht wissen was wir dafür bezahlt haben.
Dann ging es zurück zum Chalet. Es wurde ein leckeres Abendessen gereicht. Es gab Burger, Schaschlik (eine russische Variante, Edgar hat es in Rotweinessig oder was auch immer eingelegt, nicht mein Fall) und anderes leckeres Zeug.
Später habe ich mit Ashley, Olgar, Edgar und Ilia Scrabbel gespielt. Wurde mit Abstand letzter, aber auch nur weil ich nur 1er Buchstaben hatte und nie ein Bonusfeld getroffen habe.
Dann habe ich nochmal 5 $ beim Pokern eingesetzt. Wir haben mit 8 Leuten gespielt. Ich habe eine extrem defensive Variante gespielt. Von meiner ersten Partie wusste ich noch, dass die immer sehr hoch bieten und sich gegenseitig zerstörten.
Wenn ich mal mitging, hatte ich leider immer Pech.
Einmal hatte ich AS und nen Bube. Mit dem Flop habe ich direkt noch ein AS getroffen. Meine Erhöhung um 200 hat Ilia mit 500 erhöht. Ich bin natürlich mitgegangen. Naja, am Ende habe ich mit 3 Assen gegen ein Full House verloren. Ich war praktisch pleite.
Erstmal habe ich 2 oder 3 Runde überhaput nicht gespielt und bin dann ALL IN gegangen. Meine zwischenzeitliche Glückssträhne began. Ich habe 3 ALL IN hintereinander gewonnen und konnte sogar den Steve vom Tisch nehmen. Dann habe ich leider einen großen Fehler begangen. Anstelle meine Glückssträhne weiter auszunutzen, habe ich wieder etwas defensiver spielen wollen. Ich hatte 7 und 8 suited und bin raus gegangen. Olga neben mir ist all in, weil sie kein Geld hatte und Ilia hat gecallt. Mit dem Flop hätte ich schon die 7 und 8 getroffen und ich hätte die Runde gewonnen und Ilia erheblich geschwächt.
Als nur noch 4 Mann am Tisch waren und Edgar auch nicht mehr viel Geld hatte, wollte ich ihn zu einem ALL IN locken, damit ich als 3.er wenigstens meinen Einsatz wieder zurück bekomme, aber Ilia ist mitgegangen. Mein AS, König gegen seine 4 und 7 suited. Was soll ich sagen, ich war Dealer und schon mit dem Flop traf er 3,5,6. Das Spiel war gelaufen, weil er Chipleader war.
Mein Einsatz war futsch und nun konnte ich ins Bett gehen.
Eine Sache ist dann doch noch passiert. Gegen 4.30 Uhr wurde ich von Regen geweckt. Im Halbschlaf dämmerte es mir, dass noch meine nassen Sachen vom Rafting auf dem Balkon hängen.
Also raus aus den Federn und Sachen reingeholt. Dabei war ich so laut, dass Jeff auch wach wurde. HäHä.
Rafting Wochenende 28.03.07 - 01.04.07 |
Rafting Wochenende Tag 2
Nach dem Frühstück sind wir zum Hiking gefahren. Zu deutsch heißt das Wandern. Auf amerikanisch: Ich fahre zu einer Sehenswürdigkeit hin, natürlich möglichst nah, um dann nur noch 15 Minuten wandern zu müssen.
Wir sind zu den Tallulah Falls gefahren. Das ist eine sehr große Schlucht in Norden von Georgia.
Haben uns dort im örtlichen Informationszentrum erstmal einen schönen Informationsfilm zur Schlucht angeschaut.
Dann sind wir dort etwas runtergewandert. Immer schön dem Weg folgend musst wir irgendwann ca. 300 Stufen runter steigen. Das Foto zeigt ungefähr die Hälfte des Weges.
Über eine Brücke, die schön wackelte wenn man gemeinsam rumsprang, ging es auf die andere Seite. Dort mussten wir wieder 300 Stufen rauf. So bekloppt wie bin, bin ich natürlich schön sportlich dort hoch geflitzen. Oben angekommen wollte mein Frühstück immer weiter laufen. Konnte ihm aber gut zureden, bitte dort zu bleiben wo es ist :-)
Immer schön den Weg folgend haben wir noch ein paar schöne Fotos machen können und sind dann wieder zurück zum Parkplatz gelaufen und sind zum nächsten Wasserfall gefahren.
Der Toccao Fall ist ein 90 Fuss Wasserfall oder im Meter sind es so ca. 45. Für einen Dollar Eintritt konnte man sich bis zum Wasserfall begeben.
Irgendwann in den 70 ern muss wohl oberhalb des Wasserfalles ein Damm gebrochen sein und das Wasser hat ein paar Menschen mit sich in den Tod gerissen.
Nach diese Besichtigung sind wir dann wieder zum Chalet (Blockhütte) gefahren. Natürlich rchtzeitig um etwas zu Essen zu ergattern. Es gab die Reste vom Vorabend. In der Zwischenzeit ist auch Steves Frau mit ihrem ca. 10 Monate alten Sohn angekommen.
Dann musste ich einen weiteren Kulturschock erfahren. Steve und seine Frau haben für ihren kleien Sohn eine DVD gekauft. Nennt sich HI5 und da singen 5 Bekloppte Teenager irgendwelche Kindersongs. Naja, sie sind jung und brauchen das Geld. Die Frage ist nur, wozu braucht ein 10 Monate alts Baby eine DVD und warum hat keiner die DVD ausgemacht, sondern alle auf den Bildschirm gestarrt? Als dann die DVD durchgelaufen war, sind wir dann mit Brian, Jeff und Ashley geflüchtet. Wir haben uns Antiquitäten angeschaut.
Am späten Nachmittag sind dann noch 3 weitere Personen angekommen.
Zum Abend haben wir Pasta Bolognese, Garlic Bread und überbackenes Chicken gegessen. Jummy, Jummy!!!
Der Abend wurde mit einer Runde "Catching Phrases" beendet. Hat eigentlich das gleiche Spielprinzip wie Tabu, nur ohne Wortbeschränkungen.
Dann ging es in den wohlverdienten Schönheitsschlaf.
Wenn man auf die Bilder klickt, kommt zum meinem Webalbum wo es noch mehr Bilder gibt.
Haus und Umgebung Rafting |
Hiking beim Rafting |